Mein LeseMonat Februar

Mein LeseMonat Feburar

Ich hatte ein freies Stündchen, ein bisschen eher Feierabend und da bin ich in die Bücherei marschiert und etwas bei den Kinderbüchern eskaliert. Ich hab schon die Suchmaschine befragt und die Regale abgesucht, Graphic Novels suche ich vergebens, da gibt unsere örtliche Stadtbücherei wirklich nicht viel her. Ich vergleiche jetzt keine Graphic Novels mit Kinder-Bilderbüchern, aber ich finde der Weg ist nicht allzu weit, das passt schon – bebilderte Geschichten haben es mir angetan. Eigentlich war ich nur auf der Suche nach Alexander Steffensmeier. Der Online-Katalog behauptet nämlich, dass 13 Bücher über Lieselotte ausleihbar wären. (Ich glaube, ich habe an anderer Stelle schon meine Liebe für Listen ausgedrückt. Ich habe, nur als Beispiel, die Bücherei-Liste mit Stephen-King-Hörbüchern ganz gewissenhaft abgearbeitet, nun ist nur noch eines übrig, dass ich noch nicht gehört habe, dann habe ich diese Liste komplett erledigt.) Jedenfalls. Ich war auf der Suche nach Lieselotte, die scheint aber sehr beliebt zu sein, sie war 12 Mal ausgeliehen. Tja, „Lieselotte lauert“ habe ich noch gleich in der Bücherei gelesen und leise vor mich hingekichert. Und dann habe ich, weil ich eh grad da war, noch ganz viele andere Sachen beschmöckert. Es passen gar nicht alle Bücher aufs Bild.

  • Celine Santini – Kintsugi ⭐️⭐️⭐️
  • Charlotte Blum – Das Fräulein vom Amt / Die Tote im Kurhaus (eBook) ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
  • Emily Gravett – Noch Mal! ⭐️⭐️⭐️⭐️
  • Michelle Knudsen, Kevin Hawkes – Ein Löwe in der Bibliothek ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
  • Catherine Rayner – Humboldt der kleine Hase mit den großen Füßen ⭐️⭐️⭐️⭐️
  • Alexander Steffensmeier – Lieselotte lauert ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
  • Britta Sabbag – Die kleine Hummel Bommel sucht das Glück ⭐️⭐️⭐️⭐️
  • Milena Michiko Flašar – Oben Erde, unten Himmel ⭐️⭐️⭐️⭐️
  • Sven Regener – Wiener Straße (Hörbuch) ⭐️⭐️⭐️⭐️
  • Christine Nöstlinger – Einer⭐️⭐️⭐️⭐️
  • Astrid Lindgren – Im Wald sind keine Räuber ⭐️⭐️⭐️
  • Astrid Lindgren – Natürlich ist Lotta ein fröhliches Kind ⭐️⭐️⭐️⭐️
  • Ulf Nilsson – Kommissar Gordon. Der letzte Fall? ⭐️⭐️⭐️ [Rezension]
  • Johanna Schließer – Interview mit einem Drachen ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Kintsugi

Das Buch konnte mich leider nicht überzeugen. Da ist viel Info-Dump drin. Aber ein Ratschlag wie: „Geh mal zum Yoga“ kann mir auch meine Nachbarin geben. Positiv finde ich, dass die Methode #Kintsugi erklärt und vorgestellt wird, und das ganze Buch ist sehr hübsch aufgemacht. Also das Layout mit Bildern und Zitaten und all das. Letztlich habe ich das Buch genau deshalb gekauft. Weil es schön aussah. Aber das wissen wir ja längst. Aussehen ist nicht alles, gell. 😏 

Oben Erde, unten Himmel

Eigentlich ist das ein ganz wunderbarer Roman. Der hat alles, was ich für mein Lesevergnügen brauche. Es gibt ein Aber, aber der Reihe nach. Ich weiß nicht, ob es einen deutschen Begriff dafür gibt, im japanischen heißt es Kodokushi, wenn jemand einsam und allein stirbt und vielleicht wochen- oder monatelang nicht gefunden wird.

Suzu, die Hauptfigur dieses Romans ist ledig, lebt zurückgezogen mit einem Hamster und das Leben meint es nicht besonders gut mit ihr. Sie scheitert in der Liebe, spürt einen enormen Druck der Eltern etwas mit ihrem Leben anzufangen, Freunde hat sie auch keine und wie man als Erwachsene welche findet, ist ihr ein Rätsel. Sie verliert ihren Job und landet ausgerechnet bei einer Firma als Reinigungskraft, die sich auf Kodokushi-Fälle spezialisiert hat. Hier findet sie… Verbundenheit. Die Wohnungen müssen geputzt, die Habseligkeiten ausgeräumt, die Spuren eines ganzen Lebens beseitigt werden. Es ist ein Knochenjob. Diese Tätigkeit, die Arbeitskollegen, ihre Umstände verändern sie. Ich will gar nicht zuviel verraten. Die Geschichte geht der Frage nach, wann man jemandes Privatsphäre wahrt, wann man sich einmischt und hilft, sich für jemanden interessiert, wie man auf andere zugeht. Oder in Suzus Fall, auch einfach mal zulässt, dass andere sich für sie interessieren und Teil ihres Lebens sein wollen. Nähe und Distanz, ein Raum dazwischen. Und jetzt kommt das Aber. Weite Strecken des Romans sind im Telling erzählt. (Alle Schreibenden kriegen irgendwann einmal den Rat: Show, don´t tell). Jedenfalls. Ich musste mich an diese Erzählform erst gewöhnen und finde es schade, dass dadurch eine große Distanz zu den Figuren und zur Handlung entsteht. Ein Beispiel: Der Chef von Suzu, Herr Sakai, war nicht immer der Leiter seiner Kodokushi-Agentur. Es gab ein davor. Das Fräulein Suzu und Herr Sakai unterhalten sich darüber, er erzählt also in einem kurzen Abriss, sachlich und ohne das ich es sehen könnte, wie seine Umstände waren und ihn hier an diesen Punkt geführt haben. Das hat mich, weil es komplett heruntergeleiert wird, null berührt. Dabei ist seine Geschichte mindestens so interessant wie die von Suzu. Ich habe das Buch unheimlich gerne gelesen, ich empfehle es auch herzlich weiter. Aber ich, sujektiv, singular, finde es schade dass nicht alle Szenen so schön und ausführlich erzählt sind wie Suzus erste Begegnung mit Mrs. Langfinger im Badehaus. Da habe ich quasi mit den Frauen im heißen Wasser gesessen – die Autorin kann es offensichtlich. Ganz nah hingehen. Ich hätte mich getraut, auch bei anderen Gelegenheiten näher an die Figuren heranzutreten. Aber das ist wohl auch Teil der Geschichte. Nähe und Distanz. Was man zulässt, was man möchte, was nicht.

Wiener Straße

Das Buch hat den Sound und das Tempo von Sven Regener, ich kann jetzt wohl behaupten, dass das sein Ding ist, diese irren Dialoge und diese komischen „Typies“. Es hat eigentlich alles, was mich begeistert, aber ich habe letzten Monat „Magical Mystery“ gehört, da kommt Karl Schmidt auch drin vor, auch schrullig und sympathisch und all das. Aber hier wirken Figuren und Handlung irgendwie blaß. Die rennen kopflos herum, ich weiß lange nicht, wo die Reise hingehen soll, Kunst und all der Kram, wer den letztlich in der Kneipe arbeitet und Geld verdient mit dem blöden Kuchen. Und so wie ich in die Geschichte rein gestolpert bin, ohne rechten Anfang, fiel ich auch wieder raus, ohne rechtes Ende und all das lässt mich etwas ratlos zurück. Zwischendurch, da hatte ich schon schon Spaß, seitenlange Unterhaltungen über eine Kaffeemaschine, das kann wohl auch nur Sven Regener, da habe ich mich amüsiert und so. Aber so toll wie Magical Mystery war´s halt nicht und deshalb war ich etwas enttäuscht. Hm.

Interview mit einem Drachen

Wir erinnern uns doch alle an das Interview mit einem Vampir, oder? Tom Cruise, ein sehr junger Brad Pitt, und dieser Grusel, der ein bisschen kitzelt. Neulich habe ich diese kleine Kurzgeschichte von Johanna Schließer gelesen, bei dem Titel wild assoziiert und Kallestrus wird als attraktiv beschrieben, also wer kann es mir verdenken? Jedenfalls. Das Booklet ist ein Teaser, der Lust macht auf mehr. Nämlich die Geschichte von Kallestrus in #Drachenfeuerjagd 

Im Interview erfahren wir interessante Dinge, zum Beispiel was Gold mit Hygiene zu tun hat und woher das ganze Gold überhaupt stammt. Die Interview-Partnerin schreibt für eine Zeitung und geht den wichtigen Fragen nach: Gibt es Drachen überhaupt (Ja, klar!) und leben die mitten unter uns ohne, dass wir es merken? Uff. 

Drachen, also den Mythos um diese magischen Wesen gibt es wohl schon so lange wie sich Menschen Geschichten erzählen. Ich für meinen Teil vertrete ja die steile Theorie, dass die Menschen jedes Mal wenn sie einen Dinosaurier-Knochen ausgegraben haben – und das muss ja über die Jahrtausende hinweg einige Male vorgekommen sein – sie sich gar nichts anderes vorstellen konnten als Drachen. Wilde, große Tiere mit Flügeln, Reißzähnen, nie gesehen. Bitte, an was würdest du denken? Eben.

Jedenfalls. Ich habe mich mit dieser Kurzgeschichte sehr amüsiert, Drachenfeuerjagd habe ich auch schon gelesen und kann es herzlich weiter empfehlen. 

Mein Highlight diesen Monat: das Fräulein vom Amt

Mein Highlight diesen Monat war „Das Fräulein vom Amt. Der Tote im Kurhaus“. Das ist schon der zweite Band aus der Feder des AutorinnenDuos Charlotte Blum. Ich finde, das ist eine sehr gelungene Fortsetzung und sobald ich die Zeit dazu finde, schreibe ich noch eine ordentliche Rezension dazu, so wie zu Band 1. ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ Es war sehr schön, Emmi und Alma wieder zu begegnen. Ein erneuter Mord in Baden-Baden zwingt Alma sich wieder in die Ermittlungen einzumischen und es ist gleichermaßen spannend zu sehen, wer da wen ermordet hat bzw. ob und wie es Alma schafft den Konventionen der 20er Jahre zu trotzen.

Projekt: Heute schon geschrieben?

Ein neues Projekt, eine neue Liste. Die Schreibratgeber-Reihe von Diana Hillebrand umfasst 10 Bände, wenn ich mich nicht irre, habe ich davon schon 7 gelesen und teilweise rezensiert. So wie meine Duden-Reihe „Kreatives Schreiben„, will ich auch hier alle Bände lesen, rezensieren und wenn es angebracht ist, weiter empfehlen. Das hier ist meine Übersicht. Arbeitest du auch mit diesen Büchern? Wie sind deine Erfahrungen?

Diana Hillebrand Band 1 Ideen finden und strukturieren
  • Band 1: Ideen finden und strukturieren (Rezension / Tagebucheintrag)
  • Band 2: Figuren entwickeln (Tagebucheintrag / Tagebucheintrag)
  • Band 3: Die richtige Erzählperspektive
  • Band 4: Ort der Handlung
  • Band 5: Dialoge schreiben (Tagebucheintrag)
  • Band 6: Plot und Plan
  • Band 7: Spannungsaufbau
  • Band 8: Schluß und Überarbeitung
  • Band 9: Verlage, Verträge, Agenten
  • Band 10: Markteing für Autoren

Stand: Februar 2023

Mein Lese-Monat Januar

Mein Lese-Monat Januar

Mein Lese-Monat Januar

  • Hanns-Josef Ortheil – Schreiben auf Reisen ⭐️⭐️⭐️
  • Anja Niekerken – Marketing für Autor*innen (eBook) ⭐️⭐️⭐️⭐️
  • Stephen King – Fairy Tale (Hörbuch) ⭐️⭐️⭐️⭐️
  • Andrea Wilk – Wie du deinen Bucherfolg mit dem Herzen planst (eBuch) ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
  • Bertolt Brecht – Wenn die Haifische Menschen wären ⭐️⭐️⭐️
  • Sven Regener – Magical Mystery (Hörbuch) ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
  • Jon Kabat-Zinn – Im Alltag Ruhe finden (Hörbuch) ⭐️⭐️⭐️⭐️

Schreiben auf Reisen:

An dem Buch habe ich jetzt wochenlang und monatelang rum gemacht. Es ist, wie man so schön sagt, nicht meine Tasse Tee. Ich mochte die Übungen und auch die Textbeispiele größtenteils nicht. Im Groben geht es darum: Entweder man schreibt für sich oder andere. Wenn man das tut, kann man das nüchtern, sachlich und kurz machen oder man verarbeitet die Eindrücke literarisch. Diese Erkenntnis ist jetzt nicht so wahnsinnig überraschend. Da ich ungern verreise, bin ich wohl auch einfach nicht in der Zielgruppe für das Buch. 

Wie du deinen Bucherfolg mit dem Herzen planst:

Das eBuch habe ich hier schon rezensiert.

Andrea Wilk - Bucherfolg

Magical Mystery oder: Die Rückkehr des Karl Schmidt

Die Story habe ich erst als Film geschaut, dann als Hörbuch gleich noch hinterher geschoben. Das war eine echte Überraschung und eine Perle. Das hat mir wirklich Spaß gemacht. Sven Regener liest in einem irren Tempo, die Dialoge sind umwerfend, die Charaktere schrullig und sehr liebenswert. Bei der Magical Mystery Tour kann jeder mitmachen, auch eine wie ich. 😉

Fairy Tale:

Als glühender King-Fan kann ich gar nichts anderes als „Fairy Tale“ gut finden. Allerdings, ich habe Sachen wie „Es“ oder „The Stand“ als Hörbuch erlebt und Stephen King hat schon hervorragende Dinge abgeliefert. Fairy Tale ist gut, aber lange nicht so spannend, lange nicht so gut wie die eben genannten. Es ist ein bunter Mix aus verschiedenen Märchen, ja mit Grusel-Elementen. Es ist aber auch sehr lang und ich dachte hin und wieder: Komm endlich zum Punkt. Ich habe drauf gewartet, dass die Geschichte endlich richtig los geht und nicht mehr so nett dahin plätschert. Und dann war ich – huch – schon am Ende. Hm. 

Lese-Challenge 2023

Neues Jahr, neues Glück. Ich will meinen Stapel ungelesener Bücher (kurz SUB) abbauen. Ich kaufe aber ständig neue Bücher und boykottiere mein Vorhaben selbst. Wie jedes Jahr, nehme ich mir vor 52 Bücher zu lesen. Also eins pro Woche. Das ist mein persönlicher, literarischer Marathon. Und das hier ist mein aktueller SUB:

  1. Lendle – Mein letzter Versuch die Welt zu retten
  2. Oliver Sacks – Der einarmige Pianist
  3. Arno Geiger – Anna nicht vergessen
  4. Koeppen – Das Treibhaus
  5. Wells – Die Zeitmaschine
  6. Nabokov – Lolita
  7. Fromm – Haben und Sein
  8. Mailer – Die Nackten und die Toten
  9. Keane – Drehbuch
  10. Wörter machen Leute
  11. Der afrikanische Elefant
  12. Lexikon der Charakterkunde
  13. Frömberg – Etwas besseres als die Freiheit
  14. Scholl-Latour- Afrikanische Totenklage
  15. Davies – Der fünfte im Spiel
  16. Brontë – Sturmhöhe
  17. Porath – Mops und Möhren
  18. McCourt – Der Junge aus Limerick
  19. Sachau – Linksaufsteher
  20. Schneider – Schlafes Bruder
  21. Precht – Die Kunst, kein Egoist zu sein (Print und Hörbuch)
  22. Porath – Klosterkeller
  23. John Galsworthy – Die Forsyte Saga
  24. Bodo Kirchhoff – Die Liebe in groben Zügen
  25. Siri Hustvedt – Was ich liebte
  26. Christopher Vogler – Die Odyssee des Drehbuchschreibers
  27. Johannes Mario Simmel – Und Jimmy ging zum Regenbogen
  28. Doris Dörrie – Leben Schreiben Atmen
  29. Doris Dörrie – Einladung zum Schreiben
  30. Johann Hari – Der Welt nicht mehr verbunden
  31. Stefanie Stahl – Das Kind in dir muss Heimat finden + Arbeitsbuch
  32. Otfried Preußler – Krabat
  33. Die Kunst des Zeichnens: Übungsbuch Natur
  34. Peter Härtling – Hölderlin
  35. Christa Wolf – Medea
  36. Brigitte Kronauer – Berittener Bogenschütze
  37. Johanna Schließer – Drachenfeuerjagd (eBook)
  38. John Green – Wie hat Ihnen das Anthropozän bis jetzt gefallen?
  39. Stephen King – Drei (2)
  40. Martin Kuckenberg – Die Entstehung von Sprache und Schrift
  41. Sara Pennypacker – Mein Freund Pax
  42. Die Kunst des Zeichnens – Der Quick-Start-Block
  43. TOPP Kalligraphie – Der Quick-Start-Block (Andreas Lux)
  44. TOPP Handlettering – Der Quick-Start-Block (Ludmilla Blum)
  45. Bonni Goldberg – Raum zum Schreiben
  46. Sybille Knauss – Schule des Erzählens
  47. Ildiko von Kürthy – Es wird Zeit (Tagebuch)
  48. R. M. Rilke – Gesamtausgabe in 6 Bänden (1/6)
  49. Wilhelm Genazino – Eine Frau, eine Wohnung, ein Regenschirm (eBook)
  50. Wilhelm Genazino – Wenn wir Tiere wären (eBook)
  51. Michel De Montaigne – Essays (eBook)
  52. Heinrich Mann – Professor Unrat (eBook)
  53. Herman Melville – Moby Dick (eBook)
  54. Dostojewski – Schuld und Sühne (eBook)
  55. Homer – Odysee (eBook)
  56. Homer – Ilias (eBook)
  57. Eichendorff – Aus dem Leben eines Taugenichts (eBook)
  58. Dante Aligheri – Die göttliche Komödie (eBook)
  59. Nietzsche – Also sprach Zarathusra (eBook)
  60. Tolstoi – Krieg und Frieden (eBook)
  61. Stephen King – Der Sturm des Jahrhunderts
  62. Jodi Picoult – Beim Leben meiner Schwester
  63. Jenny Colgan – Weihnachten im kleinen Inselhotel
  64. Hannah Gadsby – Nanette
  65. Horst Evers – Es hätte alles so schön sein können
  66. Stephen King – LOVE
  67. Lotte Römer – Limoncello und die wahre Liebe
  68. Lotte Römer – Herbstzeitleuchten (eBook)
  69. Zsuzsa Bank – Die hellen Tage
  70. I. B. Zimmermann – Mona zwischen Himmel und Hölle
  71. Thomas Brasch – Wer durch mein Leben will, muss durch mein Zimmer
  72. QWERTZ 03/2022 – Mitgliedermagazin des BvjA
  73. Und in der Nacht fielen die Sterne vom Himmel – Die Ukraine-Anthologie des BvjA
  74. Schiller – Auf den Brettern, die die Welt bedeuten (Hörbuch)
  75. Yuval Noah Harari – Eine kurze Geschichte der Menschheit
  76. Wolfgang Hohlbein – Drachenbrüder (Der Schwur des Dschingis Khan)
  77. Thomas Mann – Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull
  78. John Irving – Die imaginäre Freundin
  79. Flann O’Brien – Das harte Leben (Hörbuch gelesen von Harry Rowohlt)
  80. Roald Dahl – Fantastic Mr Fox and other Animal Stories (Hörbuch)
  81. Alan Bennet – Schweinkram (Hörbuch gelesen von Christoph Maria Herbst)
  82. Haruki Murakami – Von Männern, die keine Frauen haben (Hörbuch gelesen von Frank Arnold)

Ich lese gerade:

  • Bryan Cohen, Jeremiah Jones – 1000 kreative Schreibideen (eBook)
  • Die Kunst des Zeichnens: Übungsbuch. Mythen, Drachen, Fantasy
  • Jessica Peffer – Drachen zeichnen
  • Kritzelpixel – Zeichnen lernen Tag für Tag
  • John Cassidy – Zeichnen für verkannte Künstler
  • Max Goldt – Für Nächte am offenen Fenster
  • Sandra Miriam Schneider – Achtsames Schreiben (DUDEN Kreatives Schreiben)
  • Freya Sampson – Die letzte Bibliothek der Welt
  • Team LYX – Write – Das Buch für angehende Autor:innen
  • Volker Schwarz – Meine schönsten Niederlagen
  • Nicolai Köppel – Das sagt mir was
  • Andrea Gerk – Lesen als Medizin
  • Max Scharnigg – Vorläufige Chronik des Himmels über Pildau

Stand: März 2023 / GoodReads / Lovelybooks

Gelesen, endlich.

  1. Stephen King – Fairy Tale (Hörbuch gelesen von David Nathan) ★★★★
  2. Bertold Brecht – Wenn die Haifische Menschen wären ★★★★
  3. Andrea Wilk – Wie du deinen Bucherfolg mit dem Herzen planst (eBook) ★★★★★ [Rezension]
  4. Anja Niekerken – Marketing für Autor*innen (eBook) ★★★★
  5. Sven Regener – Magical Mystery (Hörbuch) ★★★★★
  6. Jon Kabat-Zinn – Im Alltag Ruhe finden (Hörbuch) ★★★★
  7. Hanns-Josef Ortheil – Schreiben auf Reisen (DUDEN Kreatives Schreiben) ★★★
  8. Celine Santini – Kintsugi ★★★
  9. Emily Gravett – Noch Mal! ★★★★
  10. Michelle Knudsen, Kevin Hawkes – Ein Löwe in der Bibliothek
  11. Catherine Rayner – Humboldt der kleine Hase mit den großen Füßen ★★★
  12. Alexander Steffensmeier – Lieselotte lauert ★★★★★
  13. Britta Sabbag – Die kleine Hummel Bommel sucht das Glück ★★★★
  14. Christine Nöstlinger – Einer ★★★
  15. Astrid Lindgren – Im Wald sind keine Räuber ★★★
  16. Astrid Lindgren – Natürlich ist Lotta ein fröhliches Kind ★★★★
  17. Ulf Nilsson, Gitte Spee – Kommissar Gordon – Der letzte Fall? ★★★ [Rezension]
  18. Sven Regener – Wiener Strasse (Hörbuch) ★★★★
  19. Milena Michiko Flašar – Oben Erde, unten Himmel ★★★★
  20. Charlotte Blum – Der Tote im Kurhaus (Alma Täuber ermittelt, Band 2) ★★★★★
  21. Diana Hillebrand – Heute schon geschrieben? Band 8 – Schluß und Überarbeitung (eBook) ★★★★
  22. B. S. Johnson – Christie Malrys doppelte Buchführung (Hörbuch gelesen von Martin Semmelrogge) ★★★ [Rezension]
  23. Diana Hillebrand – Heute schon geschrieben? Band 9 – Verlage, Verträge und Agenten (eBook) ★★★★
  24. Monika Held – Der Schrecken verliert sich vor Ort ★★★★★ [Rezension]
  25. Diana Hillebrand – Heute schon geschrieben? Band 10 Marketing für Autoren (eBook) ★★★★
  26. Kenneth Grahame – Der Wind in den Weiden (Hörbuch gelesen von Harry Rowohlt) ★★★★

Sonstiges: Zeitschriften und Co.

  1. Johanna Schließer – Interview mit einem Drachen (Kurzgeschichte)

Abgebrochen:

Lese-Monat Oktober

Lese-Monat Oktober 2022

Ich war wieder viel auf der Autobahn unterwegs, deshalb habe ich wieder einige Hörbücher ratzfatz weggehört. Da waren schöne Sachen dabei. 

Jasmin Schreiber – Marianengraben ⭐️⭐️⭐️

Plusquamperfekt und konstruierter Kitsch. Ich habe es zwar fertig gelesen, aber schön war das nicht. 

Christian Schärf – Schreiben Tag für Tag ⭐️⭐️⭐️⭐️

Ein Ratgeber zum Thema Tagebuch-schreiben. Das Buch bekommt hier im Blog die Tage noch eine eigene Rezension. Ausführlich und so. 

Ferdinand von Schirach – Kaffee und Zigaretten (Hörbuch gelesen von Lars Eidinger) ⭐️⭐️⭐️⭐️

Die Melancholie des Textes mit der Stimme von Lars Eidinger ergibt eine vertonte Depression. Ich habe mich dann beim nächsten Schirach-Buch dazu entschlossen, es selber zu lesen. 

Harry Mulisch – Die Entdeckung des Himmels (Hörspiel) ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Sehr toll. 

Schirach – Nachmittage ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Dazu habe ich schon eine ausführliche Rezension im Blog geschrieben. [Hier]

Stephen King – Nachtschicht (Hörbuch gelesen von Joachim Kerzel) ⭐️⭐️⭐️⭐️

Kurzgeschichtensammlung. Ganz gut, aber lange nicht so gelungen wie seine Romane. 

Christian Liederer – Thomas Mann Leben und Werk (Hörbuch) ⭐️⭐️⭐️⭐️

Dank der Analyse der einzelnen Werke hatte ich noch ein paar Aha-Momente. Besonders beim Zauberberg. 

Elke Heidenreich – Kolonien der Liebe (Hörbuch) ⭐️⭐️⭐️⭐️

Kann ich immer wieder gut hören/lesen. Gute Unterhaltung für Zwischendurch. 

Lese-Monat September

Caro mit ihrem September-Stapel

Joanna Penn – Mindset für Autoren (eBook) 

Dieses Sachbuch mag für Anfänger gut geeignet sein. Wenn man wie ich schon ein paar Ratgeber gelesen hat, dann ist da wenig Neues dabei. Es liest sich locker-leicht, die Autorin ist mir sehr sympathisch, sie greift auch schwierige Themen auf, sie spart auch das liebe Geld nicht aus. Das wird ja gern mal vernachlässigt, weil wie arbeiten ja nur für die persönliche Erfüllung, für den Traum von Berühmtheit, um sagen zu können: „Ich habe ein Buch geschrieben.“ *zwinki zwonki* Reicht ja dann auch, gell.

Veröffentlichen, vermarkten, gelesen werden; das steht ja alles auf einem anderen Blatt. Joanna Penn versucht das alles abzudecken, mir persönlich ist die Abwicklung der Themen aber an manchen Stellen zu oberflächlich. Vor zehn Jahren hätten alle diese Infos eine andere Wirkung auf mich gehabt. ⭐️⭐️⭐️⭐️

Daniel Kahneman – Schnelles denken, langsames denken (Hörbuch)

Gelesen von Jürgen Holdorf. Mit diesem Hörbuch habe ich Wochen verbracht, jeden Tag 10 bis 15 Minuten. Ich habe mich schon oft gefragt, warum ich in manchen Situationen blitzschnell reagiere und in anderen langsam wie eine Schnecke bin. Und warum kann ich das nicht steuern? Beeinflussen? Daniel Kahneman hat es mir erklärt, sehr ausführlich und so, dass ich es auch verstehe. System 1 und 2 arbeiten einfach sehr unterschiedlich. Allerdings ist die Flut an Infos und Erklärungen so gewaltig, dass ich mein tägliches Hör-Pensum auf maximal 15 Minuten reduziert habe. Damit ich auch Zeit habe alles sacken zu lassen, zu verstehen, darüber nachzudenken. Es ist unheimlich spannend den Erklärungen, Studien und Experimenten zu folgen, die erklären, warum wir denken was wir denken und wie wir zu den Entscheidungen kommen, die wir treffen. ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Coppenrath – Am Alter vorbei geht auch ein Weg

Das ist so ein kleines Geschenke-Buch, dass zu jeder Gelegenheit passt. Nun bin ich nicht ganz objektiv, weil da eine Kurzgeschichte von mir drin ist. Ich habe das Büchlein gelesen, ich muss ja wissen, mit wem ich da zusammen veröffentlicht wurde, und mit wem ich mir den Platz teile. 😉 Da waren herrliche Geschichten drin, ich habe ein paar mal herzlich gelacht und mich auch wieder erkannt. Ich bin in guter Gesellschaft, da fühle ich mich wohl. Ich empfehle dir also Kurzgeschichten für Bus und Bahn und Wartezimmer – oder wo auch immer du Zeit findest für eine kleine Auszeit. ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Katharina Hartwell – Das schwebende Schiff

Das ist Band 3 der Silbermeer-Saga. Der Abschluss der Reihe ist gelungen, ich bin zufrieden damit. Aber ich habe es auch kommen sehen, ich bin also wenig überrascht. Braucht es das? Ein überraschendes Ende? Vermutlich nicht. Die Geschichte war spannend und gleichzeitig absehbar, es war ein großes Lesevergnügen, es war aber auch Arbeit. Sprachlich holperte es immer wieder, ich fand die Satzstellung viele Male merkwürdig, musste zurück an den Anfang, nochmals lesen, überlegen, ob ich das jetzt alles verstanden habe… diese Stolpersteine rissen mich aus dem Lesefluss. Es war also unrund und eckig, und dann wieder sehr besonders – so, wie ich es aus den vorangegangenen Büchern kenne.

Ich tauche hier ein, in eine ganz andere Welt, der Kartenmacher hat einen guten Fächer auf den Tisch gelegt, ich habe das schon kapiert. Aber, es wäre auch leichter gegangen, für alle Beteiligten. Der Schluß war unnötig lang. Es war eine unglaubliche Reise, der erste Band gefiel mir am Besten. Die Geschichte ist komplex und verwirrend, man muss sich als LeserIn mühe geben, mitdenken. Das ist an sich was Gutes. Ich muss mich ein bisschen recken und strecken um mithalten zu können, mir wird nicht alles vorgekaut auf einem Tablett serviert, ich schätze das. Wenn ich selber denken darf. Das ist alles nichts schlechtes, nur war es (mir) teilweise zu viel.

Eddas Welt, aus der Feder von Katharina Hartwell, war so ganz anders, als alles was ich bisher gelesen habe. Sehr besonders, spannend und ungewöhnlich, ich bin völlig abgetaucht. Und ich will die Geschichte mögen, alle Figuren, alle Inseln, selbst wenn mir nicht JedeR sympathisch ist, selbst wenn sie in ihr Unglück rennen.

Vielleicht muss ich es nochmal lesen, mich nochmal drauf einlassen, manchmal braucht es einen zweiten Blick um alles zu verstehen, zu sehen. ⭐️⭐️⭐️⭐️

Jim Dodge – Fup

Den Roman habe ich schon an anderer Stelle rezensiert. HIER. ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Haruki Murakami – Wovon ich rede, wenn ich vom Laufen rede (Hörbuch) 

Ich muss gestehen, dass ich noch keinen Roman von Haruki Murakami gelesen habe. Ich habe keine Ahnung was er so schreibt. Ich bin beim stöbern über dieses Hörbuch gestolpert. Joggen und Schreiben. Ich dachte, das sind doch meine Themen, dass muss gut werden. Ich habe schon viele Sportarten ausprobiert, aber das Joggen ist mir von allen die Liebste, und auch diejenige, die ich am längsten praktiziere. Keine Langstrecken, nein. Ich renne eine Stunde, die Kilometer und die Zeit sind mir herzlich egal. Mich interessierte, was Murakami zu diesen Themen zu sagen hätte, wie er das verbinden würde. Und auch, ob das für mich dann einen Mehrwert hat. Dieses Buch wird bei den Biografien gelistet, bei den Sachbüchern. Dabei ist es eine sehr persönliche Auseinandersetzung mit dem Rennen, mit dem, was man körperlich leisten kann und will. Schreiben ist einem Langstreckenlauf nicht unähnlich. Das habe ich gleich kapiert. Dieses Buch ist nicht bei den Schreibratgebern gelistet und dennoch habe ich den Eindruck, jemandem, der sein Handwerk beherrscht (und dabei sehr bescheiden ist) über die Schulter geschaut zu haben. Ich fühle mich gesehen, verstanden, ich habe viel gelernt, ich teile viele seiner Ansichten – zum Laufen und zum Schreiben. Ich weiß nicht, wie interessant das alles ist für Menschen, die weder rennen noch schreiben. Ich sehe es als Ratgeber für ein gutes Leben: Körperlich und geistig in Bewegung bleiben. Ich wünsche mir das bis ins hohe Alter. Und nun muss ich die Bücherei plündern und alle Murakami-Hörbücher heim tragen. ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Thomas Mann – Buddenbrooks (Hörspiel)

Als Printbuch, also selber lesend, fand ich es langweilig. Vor vielen Jahren habe ich diesen Roman abgebrochen. Damals hatte ich keinen Blick für die präzise Sprache, für die Bilder, die er erzeugt. Das ging alles an mir vorbei. Doch das Hörspiel begeistert mich sehr, ich hab die ganze Zeit den Eindruck, dass ich da viel lernen kann. Ich hatte erwartet, dass der Roman, also Thema und Sprache, altbacken ist und geschwollen. Jetzt, dank des Hörspiels, habe ich einen Zugang zur Handlung und zur Schönheit der Sprache. Jetzt verstehe ich endlich, was Thomas Mann da gemacht hat. Und: Es wird nicht mein letztes Hörspiel sein. ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Hannah Arendt – Die Freiheit, frei zu sein (Hörbuch)

Gelesen von Sandra Schwittau. Das ist auch eins der Bücher, dass ich mehrfach lesen (hören) muss, bis ich alles geschnallt habe. Keine Ahnung, wie andere Leute das machen, ob die gleich „Aha!“ sagen. Ich muss mir, nach einem Sachbuch immer die Zeit nehmen, alles in Ruhe zu durchdenken. Dank Daniel Kahnemann weiß ich, mein Sytem 2 arbeitet grad auf Hochtouren. Das mit der Freiheit ist gar nicht so einfach. Hannah Arendt erklärt hier Begriffe wie Krieg, Revolution, Freiheit. Was ist das, wie geht das? Ja, wie? ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Lese-Monat September

Lese-Monat Juli

Mein Lese-Monat Juli 2022
  • KritzelPixel – Zeichnen lernen in 5 Wochen ⭐️⭐️⭐️⭐️
  • Dominik Schwarz – Instagram Marketing 2022  (eBook) ⭐️⭐️⭐️
  • Dr. med. Adrian Schulte – Alles Scheiße!? Wenn der Darm zum Problem wird ⭐️⭐️⭐️⭐️
  • Wladimir Kaminer – Meine kaukasische Schwiegermutter (Hörbuch) ⭐️⭐️⭐️
  • Horst Evers – Hinterher hat man‘s meist vorher gewusst (Hörbuch) ⭐️⭐️⭐️⭐️
  • Horst Evers erklärt die Welt (Hörbuch) ⭐️⭐️⭐️⭐️
  • Wladimir Kaminer – Liebesgrüße aus Deutschland ⭐️⭐️⭐️⭐️
  • Mariana Leky – Kummer aller Art ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
  • Mariana Leky – Liebesperlen ⭐️⭐️⭐️
  • Meike Stoverock – Das Stahlen des Herrn Helios ⭐️⭐️⭐️
  • Die Ernährungs-Docs ⭐️⭐️⭐️

Mein Lese-Monat Juli war durchwachsen. Ich hab wieder viel Zeit auf der Autobahn verbracht, weil ich einige get shorties Termine hatte, und da kann ich dann nach Herzenslust meinen Hörbüchern lauschen. Ich hatte aber auch wieder gesundheitliche Probleme. Lactose und Fructose und Histamin. Wenn jetzt noch Gluten dazukommen, werd´ ich wohl verhungern. 😉 Es ist nicht schön. Die Bücher konnten meine Fragen aber nur bedingt beantworten, weil alle davon ausgehen, dass man nur ein Problem hat und nicht viele gleichzeitig. Und wer bitteschön hat, auf dieser Welt nur eine Sache, die ihn plagt? Eben. Jedenfalls. „Kummer aller Art“ war diesen Monat meine Perle. das kann ich herzlich weiter empfehlen. 

Zeichnen lernen in 5 Wochen

Ich liebe Zeichen-Lern-Bücher, ich kaufe die im Unverstand, allein sie zu haben macht mich schon sehr glücklich. Von KritzelPixel habe ich zwei Bücher, ich finde die Übungen auch sehr sinnvoll, ich kann das gut weiter empfehlen. Aber: Und das Aber bezieht sich auf mich, nicht auf das Buch. Kritzelpixel stellt verschiedene Übungen und Methoden vor, die soll man natürlich üben, was auch sonst. Am besten täglich und wiederholend. Das leuchtet mir alles ein. Und andere Menschen kriegen das sicher auf die Kette. Ich mit meinem ADHS-Hirn aber nicht. Wenn ich im Hyperfokus bin, dann mache ich zehn Sachen hintereinander, wie eine Irre. Dann läßt der Rausch nach, ich verliere das Interesse und dann schaue ich das Buch 10 Wochen nicht mehr an. So viel zum Thema üben. WENN ich übe, dann exzessiv. Aber halt nicht regelmäßig, nicht in der Art, dass ich mir durch tägliche Wiederholung eine Fertigkeit aneigne. Ich habe das ganze Buch gelesen, ich habe alle Übungen mindestens ein Mal gemacht. Aber nicht in 5 Wochen und nicht mit dem Ergebnis, dass ich die Motive aufeinander aufbauend immer besser bewältigt habe. Und das frustriert mich. Aber, ich sage es nochmal: Das liegt nicht am Buch, das liegt an mir. Ich weiß das und werde weiter Zeichen-Lern-Bücher kaufen, weil mir die Vorstellung gut zeichnen zu können gefällt. Das bedeutet nicht, dass ich es je wirklich kann. Und das ist okay.

Instagram Marketing 2022

Ich finde Instagram faszinierend und dachte, ich könnte mir hier noch ein paar Tipps holen. Mich interessiert zum Beispiel, wie man einen Shop einrichtet, wie man einen Beitrag bewirbt, wie man mehr Follower bekommt und denen das liefert, was sie auch interessiert. Ich bräuchte, glaube ich, eine Schritt-für-Schritt-Anleitung durch dieses Labyrinth. Ich habe einen Creator-Account, ich würde den gern voll ausschöpfen. Das Buch hat mir die Fragen, die ich habe, nicht beantwortet. Ich bin nicht weiter gekommen oder schlauer geworden. Die meisten Infos, die das Buch bietet, habe ich online in irgendwelchen Artikeln schon gelesen. Da war wenig Neues dabei. Ich muss also weiter YouTube Tutorials gucken und es selbst heraus finden.

Die Ernährungs-Docs und Alles Scheiße!?

Ich habe Kummer mit Laktose, Fructose und auch mit Histamin. Beide Bücher erklären diese Sachverhalte, in einem sind auch jede Menge Rezepte drin, allerdings kann ich nur müde lachen, wenn mir im ersten Kapitel erklärt wird, warum der Körper Fructose nicht verwerten kann um mir im Rezepte-Teil dann Frucht-Smoothies zu empfehlen. So als würden die Probleme alle einzeln und unabhängig voneinander auftreten. Ich habe mich also in die Materie eingelesen, manches endlich verstanden, aber an der Umsetzung hapert es noch. Ich muss meine Ernährung umstellen. Ich habe noch drei Bücher aus der Bücherei entliehen, vielleicht sind die praktischer. Mal sehen.

Wladimir Kaminer und Horst Evers

Beide sind Lesebühnen-Autoren, das ist ja quasi Recherche für mich. Ich brauche dringend einen neuen get-shorties Text. An Ideen mangelt es nicht. Ich hab viele angefangene Texte auf dem Computer gespeichert. Die Schwierigkeit ist, sich für eine Idee zu entscheiden und diese dann zu Ende zu bringen. Ein „Ja“ hier heißt immer auch 17 Mal „Nein“ dort. Das lähmt mich so sehr, dass ich den Entwürfe-Ordner komplett ignoriere. Auf meinen Touren für die get shorties Lesebühne habe ich also 4 Hörbücher inhaliert, manches Mal laut gelacht, manchmal stumm den Kopf geschüttelt und sehr oft gedacht: „Ich wünschte dieser Text wäre von mir.“ Bei Horst Evers ist mir das öfter passiert als bei Wladimir Kaminer. Horst Evers ist im Prinzip ein Dorfkind in der großen Stadt und Wladimir Kaminer ein gut integrierter Ausländer, der die Eigenheiten seiner alten Heimat mit den Eigenheiten seiner neuen Heimat vergleicht. Beide sind ein wenig seltsam. 😉

Mariana Leky

Diesen Monat erschien ein neues Buch von ihr mit Kolumnen „Kummer aller Art.“ Ich empfinde den Schreibstil bzw. ihren Blick auf die Welt wie „magisches Denken“. Die Leute haben tatsächlich Kummer aller Art, und es gibt nicht für alles eine Lösung, aber Mariana Leky bzw. ihre Figuren haben einen ganz liebevollen, mitfühlenden Blick auf die Welt und ihr Umfeld. Das ist sprachlich schön, das ist gut fürs Herz, das tröstet und nimmt mich mit. Also hinein ins Buch, ich kann dann genauso emphatisch sein, Liebeskummer haben und Flugangst, keine Entscheidung treffen und innerlich zerzaust sein, es ist völlig in Ordnung. Hinterher fühle ich mich dann sehr aufgeräumt. Und wie viele Bücher können das? Eben.

Das Stahlen des Herrn Helios

Es gibt einiges, was mir an dem Roman gut gefällt. Der Einfallsreichtum der Autorin zum Beispiel. Sie entwirft mit Leichtigkeit eine ganz neue Welt, da ist ein Hase ein Meisterdetektiv, ein Fisch Anwalt und ein Huhn das Kindermädchen. Das ganze Setting ist einer Fabel ähnlich, inklusive eigener Sprache und Begriffe. Ich mag solche Sachen sehr gerne, dafür kann ich mich begeistern. Eine gescheiterte Existenz betäubt sich, als Beispiel, mit Schaff und ich muss dir nicht lange erklären, was das bedeutet. Meike Stoverock hat sich also unheimlich viel Mühe gegeben, ihre Überstadt auch sprachlich einzufangen und nicht nur zu beschreiben, was ich da sehe. Allerdings, hat sie an anderer Stelle ein paar unschöne Dopplungen. Die müssten nicht sein. Im Wanderzirkus geschieht ein Mord und Skarabäus Lampe, der Meisterdetektiv wird hinzugezogen um zu ermitteln. Sein Ziehsohn Teddy Bärlein ist extrem niedlich, manchmal schon fast zu viel. Der Meisterdetektiv bewegt sich durch die Stadt wie König Protz, ohne ihn geht gar nichts. Lampe befragt die Zirkusleute und jede*r liefert auch sofort ein Motiv. Die Polizei ermittelt natürlich in ganz falscher Richtung. Und an der Stelle wird es dann haarig. Das liegt aber an mir, nicht am Buch. Der Roman erinnert mich stark an Ermittler wie Hercule Poirot und ich finde diese Sorte Krimi langweilig. Weil der Ermittler am Schluß alle in einem Raum steckt, jedem sagt, was für ein Motiv er oder sie hat(te) um dann auszuführen, warum genau diese Person es nicht war. Zum Schluß kommt dann dieser Hase-aus-dem-Hut-Trick: Tadaa. Das ist der Mörder. Und alle sind ganz erschrocken, konnte ja keiner ahnen. Doch. Das kann man erahnen, und die Wiederholung aller Befragungen, die komplette Ermittlung samt Motive und Möglichkeiten nerven mich. Ich hab ganz kurz überlegt, ob ich das Buch weg lege, weil ich im letzten Drittel dann einfach nicht mehr in der Zielgruppe war. Wenn du jetzt diese Sorte Krimi super findest, dann nur zu. Dann bist du hier genau richtig.

Ich hab das Buch fertig gelesen, weil ich wissen wollte ob ich Recht habe. Ich hatte früh eine Vermutung, ich lag richtig, juhu. Insgesamt habe ich es gern gelesen. Das der Ermittler ein Hase alter Schule ist und mich das nicht fesselt, muss dich ja nicht abhalten, gell.

Was hast du gelesen, hm? Erzähl´s der Carolin

Van Gogh – Sämtliche Gemälde

Van Gogh / Sämtliche Gemälde / Taschen Verlag

Die Gemälde von Van Gogh machen irgendetwas mit mir. Die Strichführung, die Farben, die Motive. Das berührt mich. Das kann ich nicht rational erklären, es ist wohl auch nicht nötig, man muss nicht alles ergründen. Ich habe jetzt mehrere Wochen mit diesem Wälzer verbracht. Van Gogh auf über 744 Seiten. Ich bin mit Neugier, aber ohne große Erwartungen eingestiegen, einfach mit dem Bedürnis etwas mehr über Vincent van Gogh zu erfahren. Nun weiß ich, dass er etwa 870 Bilder gemalt hat und ich staune über diese Zahl. Mit welcher Arbeitswut muss man sich in seine Kunst stürzen um das in wenigen Jahren zu schaffen? Ich fand das Buch sehr spannend, auch wenn der Begriff vielleicht nicht ganz richtig ist. Ich versuche es zu erklären:

Die beiden Autoren, Ingo F. Walther und Rainer Metzger haben hier das Leben von Van Gogh mit der Entstehung seiner Kunstwerke verwoben. Also was er wann und wo gemalt und gezeichnet hat und auch warum. Mit Erklärungen zu seinem Werdegang und seiner künstlerischen Entwicklung. Alle seine Werke haben Symbolkraft, das war von Van Gogh so gewollt und in seinen Briefen an den Bruder oder andere Künstler auch erklärt. Und das meine ich mit spannend: ich fand es total interessant, wie er an seine Arbeit herangegangen ist. Wenn er meinte, er müsste Gesichter und Kopfstudien machen um besser zu werden, dann hat sich Van Gogh vorgenommen 50 Bilder zu malen. Und dann hat er genau das getan. Konsequent, fast wahnhaft. Ich bewundere diese Arbeitseinstellung – und die Bilder natürlich. Das Buch habe ich inzwischen ausgelesen, aber ich will es noch nicht ins Regal räumen. Ich blättere immer noch vor und zurück und schaue mir die Bilder an. Damit kann man viel Zeit verbringen und immer noch etwas entdecken. Auch das finde ich spannend.

Die Kombination aus Kunstkatalog, Biografie und Auszüge aus den vielen, vielen Briefen, die Vincent Van Gogh sein Leben lang geschrieben hat, macht diese Lektüre richtig lebendig. Herzliche Empfehlung. ★★★★★

Ich habe inzwischen einige Dinge über Van Gogh gelesen und tolle Verfilmungen gesehen, die Meinungen gehen da ausseinander, ob es Selbstmord war, oder ob Van Gogh angeschossen wurde und die Täter mit seinem Schweigen schützte. Ich maße mir da kein Urteil an. Hier im Buch wird sein Ende als Selbstmord dargestellt und mit seinem „Abschiedsbrief“ an den Bruder belegt. Wie sein Leben wohl verlaufen wäre, wenn seine Sterne etwas gütiger auf ihn herabgeblickt hätten?

Diesen Monat fahre ich noch nach Hambrug und sehe mir, unter anderem die Ausstelung „Van Gogh alive“ an und bin sehr gespannt.

  • Van Gogh. Sämtliche Gemälde
  • Ingo F. Walther, Rainer Metzger
  • Herausgeber: ‎ TASCHEN
  • Gebundene Ausgabe: ‎ 744 Seiten
  • ISBN-10: ‎ 9783836557122
  • ISBN-13 : ‎ 978-3836557122

Bester Van Gogh Film, also meiner Meinung nach:

Und meine Lieblingsversion von „Starry Starry Night“:

Mein Lese-Monat April

Lese-Monat April: Schreibratgeber, Der dunkle Turm, Horst Evers und der Hobbit

  • Hanns-Josef Ortheil – Schreiben dicht am Leben ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
  • Horst Evers – Wer alles weiß, hat keine Ahnung (Hörbuch) ⭐️⭐️⭐️⭐️
  • J. R. R. Tolkien – Der Hobbit (Hörbuch gelesen von Gert Heidenreich) ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
  • Stephen King – Schwarz (Der dunkle Turm Band 1) Hörbuch gelesen von Vittorio Alfieri ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Ich war die letzten Wochen so mit dem neuen Manuskript beschäftigt, dass ich kaum zum Lesen gekommen bin. Daher sind in meiner Liste eigentlich nur Hörbücher, die ich auf der Autobahn konsumiert habe. Ich hoffe, ich komme diese Woche noch dazu im Blog jeweils eine vernünftige Rezension zu schreiben. Den Schreibratgeber möchte ich herzlich empfehlen und „Schwarz“ habe ich in einer überarbeiteten, erweiterten Fassung gehört. Ich las den Roman vor… puh 15 Jahren? Vielleicht ist es sogar länger her. Dennoch glaube ich, dass die Überarbeitung dem Buch gut getan hat. Ich hatte die Story unter „experimentell“ abgespeichert und dachte damals: „Krass, der gute Herr King hat selber keine Ahnung wo das hinführt. Spannend. Dass er das so schreibt und dass ein Verlag dieses Experiment mitmacht. Da bleibe ich dran.“

Mache ich tatsächlich, ich trete die Reise mit Roland noch mal an – in der Hörbuch-Fassung. Yay.

Was hast du gelesen, hm?

Gegen den Hass

(Da ich diese Meinung im Juli 2020 geschrieben und im Entwürfe-Ordner vergessen habe, liefere ich diese Buchbesprechung jetzt als #ThrowbackThursday ab. I hope you don´t mind.)

Um mich herum passieren Dinge. Mir gefällt nicht, was ich sehe. Die meiste Zeit verstehe ich auch nicht warum das passiert, was eben geschieht. Nun habe ich diverse Texte gelesen um mich dem anzunähern. „Gegen den Hass“ beschreibt das Problem. Soweit war ich schon. Meiner Meinung nach müsste das Buch „Über den Hass“ heißen und dann hätte ich wohl nicht viel zu maulen.

Carolin Emcke beschreibt den Ist-Zustand. Als Beispiel führt sie einen Fall von 2014 auf. Ein Polizist verhaftet einen Mann, drückt ihn zu Boden. Der eine ist weiß, der andere nicht. Der am Boden liegende sagt elf Mal, dass er nicht atmen könne. Am Schluß ist Eric Garner tot und der Polizist geht straffrei aus. Offensichtlich hat der Typ, der die schreckliche Szene gefilmt hat, es nicht für nötig gehalten, sein Handy für etwas offensichtliches zu benutzen: Hilfe rufen. Auch die umstehenden Passanten taten nichts. Der Polizist leitete keine Wiederbelebungsmaßnahmen ein, keiner half.

Das ganze Buch ist intellektuelles Geschwurbel – tut mir leid, aber ich empfinde es so. Das ist nicht mein Vokabular. Offensichtlich bin ich nicht in der Zielgruppe, das ist mein Problem, nicht Frau Emckes.

Jedenfalls. Meine persönliche Überzeugung lautet: Handeln besiegt die Angst. Allerdings will ich das nicht kopflos tun, und auch nicht in gewalttätiger Weise. Meine Waffen sind und waren immer Wörter. Da wo ich eine Erklärung suche in einfachen Worten (nein, nicht einfache Lösungen!), da finde ich nur noch mehr Verwirrungen. Die ganze Szene hatte Publikum. Menschen sahen zu, einer hat es gefilmt. Was genau soll ich nun machen, wenn ich Unrecht sehe? Mit der Kamera drauf halten und bekunden: „Das hier ist falsch!“? Oder soll ich den Polizisten von seinem Opfer herunter schubsen?

Was ich weiß ist: Gewalt erzeugt Gegengewalt. Uns als Menschen muss etwas besseres einfallen. Doch wie, und was? Das konnte mir die letzten Wochen und Monate keiner beantworten. Ich dachte und hatte gehofft, dass mir ein Buch wie dieses den Hass erklärt und vielleicht sogar einen Weg zeigt, wie ich dagegen handeln kann. Zumindest ließ mich der Titel das hoffen. ich habe es also gelesen, aber es lässt mich unzufrieden zurück. Schlauer bin ich jetzt auch nicht. Ich will nicht, dass Menschen im Würgegriff eines Polizisten ums Leben kommen. Ich will sehr viele Dinge nicht, diese Liste ist lang.

Schon seit einigen Jahren höre und sehe ich Dinge in meinem Dunstkreis, die mich ängstigen. Und dann wünsche ich mir die rhetorischen Mittel und gute Argumente um dagegen zu halten. Im Kleinen, hier mit meinen Mitmenschen. Was in anderen Teilen der Welt geschieht kann ich nicht beeinflußen oder ändern. Aber muss es denn wirklich sein, dass ich mir in Gesprächen mit Bekannten, geführt irgendwo zwischen der Post und dem Blumenladen, kleingeistige Fremdenfeindlichkeit anhören muss? Dieses Gerede von „Wir“ gegen „Die“. Ich weiß nicht, wer dieses Wir sein soll, ich identifiziere mich nicht damit. Das „Die“ ist mir zu grob umrissen. Und dann: Was tun?

Dieses Buch jedenfalls, hat mir mit meinem Problem nicht geholfen. Vielleicht war das zu viel verlangt. Mea culpa. Frau Emcke stellt viele Fragen bzw. strukturiert und beschreibt diverse Probleme, zeigt Beispiele und verortet sich selbst darin bzw. hinterfragt ihre Glaubenssätze und Meinungen. Das ist toll und klug geschrieben, ich kann mich damit identifizieren und mit vielem d’accord gehen. All diesen Punkten kann man 5 Sterne geben, wenn man es denn will und muss bei einem Sachbuch. Ich höre ihren Vorträgen gerne zu, lese ihre Bücher… nur in diesem Fall hab ich mir mehr versprochen bzw. erhofft. Aus Gründen.

Ich habe schon geahnt, dass ich mir selbst etwas ausdenken muss. Alles, was ich aktuell habe ist der Wunsch „Be kind“.

Mit irgendwas muss man ja anfangen.