Ganz schön was los

Get Shorties Lesebühne Plakat
Get Shorties Lesebühne

Diese Woche ist pickepacke voll. Erst die „Stille Stunde“ bei Pia, der BvjA– Stammtisch in Tübingen, dann eine get shorties XS Lesung in Nürtingen und zum Schluss noch eine Lesung in Marbach. Ich habe ein neues Hörbuch für die Fahrt(en), mein neuer Text ist so gut wie fertig. Läuft bei mir. 😊

Am Freitag bin ich mit Ingo Klopfer und Volker Schwarz in Nürtingen:

25. November 2022 / Provisorium Nürtingen / 20 Uhr

Am Samstag lesen wir Shorties in Marbach:

26. November 2022 / Café Provinz / 20 Uhr

Mehr Infos unter: www.getshorties.de

#tbt – Was ich an der Lesebühne mag

Gruppenbild get shorties Lesebühne 2019
Gruppenbild get shorties Lesebühne 2019

Seit über zehn Jahren existiert die kabarettistische Lesebühne Get Shorties. Insgesamt acht Autorinnen und Autoren schreiben in wechselnder Besetzung Texte zum Lachen, Schmunzeln und Nachdenken. Immer abwechslungsreich, immer unterhaltsam. Dazu gibt´s Live-Musik.

THROWBACK THURSDAY: Gestern waren wir in Rottweil. Meine Kollegen sind den weiten Weg gefahren um mir einmal einen Heimvorteil zu ermöglichen. Sonst fahre ich immer weite Strecken. Dieses mal saßen auch meine Eltern im Publikum. Der Vater fragte schon oft:

Was machst du da? 

Was ist den eine Lesebühne? 

Was wieso machst du da mit?

Ich habe also darüber nachgedacht und bemühe mich um eine gute Antwort: Das, was wir da machen ist ein Spagat zwischen Kabarett und Literatur. Ich fühle mich der Literatur näher als dem Kabarett, denke aber oft, es gibt so viele grausige, blutrünstige Geschichten, wahre und erfundene, da muss ich nicht auch mitmachen. Ich möchte unterhalten, die Leute zum Lachen bringen. Ich möchte Geschichten erzählen, die ein bisschen wahr sind, aber nicht seicht, sondern trotzdem gut geschrieben, zur Unterhaltung.

Ich bin da gut aufgehoben, bei den get shorties. Ich mag das Gemeinschaftsgefühl – wir klopfen uns gegenseitig auf die Schulter, vor dem Auftritt. Ein neuer Text ist auch immer neue Aufregung. Hinterher geben wir uns Feedback; was war gut, was kannst du das nächste Mal besser machen. Als AutorIn lernt und scheitert man vor Publikum. Das ist in der Gruppe, mit KollegInnen, die dafür Verständnis haben, weil sie das alles auch durchmachen, besser im Sinne von schöner. Man kann jedes Mal schönere Fehler machen.

Meiner Meinung nach ist jeder Abend, den man ausser Haus bei einer Veranstaltung verbringt, ein guter Abend. Ich will den Fernseher nicht per se verteufeln. Ich liebe es, mich durch Filme und Serien unterhalten zu lassen. Geschichten sind Wunder. Dennoch, eine Lesung, ein Theaterstück, ein Konzert (ganz gleich), ist realer, direkter, näher.

Nick hatte die Idee mit der Wörterbude. Ich betrachte das als Schreibübung. Die Kundschaft, die Texte bestellt, hat ihren Unterhaltungswert und ich meine Übung. Für alle eine Win-Win-Situation.

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Ich finde es sehr schön, Teil der Gruppe zu sein, und auch solche Aktionen wie die „Schreibbude“ zu machen. Wir sind keine Einzelkämpfer, das habe ich deutlich gesehen, als wir an unseren Schreibmaschinen saßen und uns gegenseitig Ideen zuriefen, wie man diesen oder jenen Auftrag umsetzten könnte. Wir haben zu zweit oder zu dritt an einem Text gesessen, haben getippt, verbessert, von Hand Korrekturen eingefügt und Spaß gehabt. Und als wir Zäsur hatten, zwischen zwei Schreib-Aufträgen, haben wir nicht pausiert und Löcher in die Luft geschaut, sondern uns gegenseitig Limericks und Gedichte verfasst. Das ist Spaß und gelebte Literatur.

Vor Monaten war ich mit dem Lieblingsneffen in einem Einkaufscenter. Dort stand ein Kasperle-Theater. Meine Schwägerin war in einem der Geschäfte, daher setzten wir uns mitten ins Publikum und obwohl der Lieblingsneffe und ich schon zu groß sind fürs Kasperle-Theater, brüllten wir den Kasper leidenschaftlich an, wenn er uns fragte, ob wir auch alle da seinen. Kinder partizipieren da ganz natürlich, sie nehmen teil und fallen regelrecht in die Geschichte hinein. Erwachsene verlieren dieses Gefühl von Wunder, dieses magische Denken, das Kindern eigen ist. Das ist schade, finde ich.

Nun bin ich selber ein Puppenspieler geworden. Harry Rowohlt hat seine Tätigkeit immer als Vorturnen bezeichnet. Ich fand das schön, auch weil es impliziert, dass Zuhörer und Leser, etwas gehörtes nachturnen. Und das tun sie ja auch – jedes mal, wenn sie jemandem von dem Buch X erzählen oder den Freunden von der Lesung, neulich Abends. Ich mag an dieser Formulierung, dass da eine Beziehung zwischen Publikum und Vortragendem entsteht. Die einen beeinflussen den anderen. Und das geht in beide Richtungen. Bei einem Fernsehfilm bekommen die MacherInnen nicht mit, wie die Geschichte ankommt, ob und wer da mitfiebert, was die Geschichte mit dem Publikum macht. Bei einer Lesung geht das. Ich habe erlebt, wie AutorInnen das schönste Kompliment erhalten haben, das eine AutorIn bekommen kann: Spontaner Applaus mitten im Text für eine gelungene Pointe. Kabarettisten werden das eher kennen. Oder Zauberkünstler.

Autoren schreiben allein, in ihrem stillen Kämmerlein. Ich weiß nichts von einem Elfenbeinturm und glaube nicht, dass ich besonders schwierig im Umgang bin – für mich ist das ein Klischee: Der Autor im Bademantel, den man nicht stören darf, weil er zu jeder Tages- und Nachtzeit von Ideen heimgesucht wird und den man in seinem genialen Wahnsinn machen lassen muss. Jedenfalls.

Ich werde, wenn ich eine Lesung besuche, wieder zum kleinen Kind, das sich vorlesen lässt. Das ist auch eine Form von Aufmerksamkeit, eine von der beide Seiten profitieren. Mir erscheint es sehr natürlich, das Vorlesen, das Geschichten erzählen, das immer wieder Neues hören wollen. Das hat uns die Natur, Gott oder das Universum mitgegeben. Und ich in dankbar dafür. Das Erzählen ist ein wichtiger Teil meines Charakters und damit meines Lebens. Das Schreiben allein, nur das Schreiben an sich, wäre nicht das selbe, ohne die Menschen, die sich diese Geschichten anhören wollen. Sonst würde mir das Tagebuch reichen und den Zuhörern ein einziges Buch, ein einziger Film. Aber so wie es verschiedene Menschen gibt, gibt es auch verschiedene Geschichten und die Stimmen, sie zu erzählen.

Und so bin ich bei der get shorties Lesebühne gelandet, dort habe ich meine Stimme gefunden und einen Platz um dort zu sein.

Merci.

Link-Liste

Get Shorties Lesebühne Plakat
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Termine im Oktober

Get Shorties Lesebühne Plakat
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BÖBLINGEN – SAMSTAG, 1. OKTOBER 2022

SPAICHINGEN – FREITAG, 14. OKTOBER 2022

STUTTGART – FREITAG, 21. OKTOBER 2022

Mehr Infos unter www.getshorties.de / Facebook / Instagram

Unsere Neuerscheinungen 2022

Blick auf Morgen

Diese Woche steht einiges in meinem Kalender:


Heute: Die stille Stunde
Morgen: BvjA-Stammtisch in Tübingen
Samstag: Get Shorties Shreibbude in Stuttgart
Sonntag: Get Shorties Lesebühne in Marbach

Und: es gibt gleich drei neue Bücher im Get Shorties Shop. Bei uns am Büchertisch natürlich signiert, mit allem drum und dran.

Die neuen get shorties Bücher

Aber der Reihe nach. Am Sonntag brauche ich einen neuen Text, das Thema lautet: „Blick auf morgen“. Was würde dir dazu einfallen? Mein Entwurf steht, in groben Zügen auf fünf Seiten. Ich werde heute Abend die „stille Stunde“ nutzen um diesen Entwurf zu überarbeiten und aufzuhübschen. Ich finde das Thema ja schwierig, so ganz aktuell. Der Blick in die Zukunft… uff. Ich dachte dann eher in die Richtung… Erfindungen, die noch fehlen. Wenn es nach mir ginge, ich würde die Mute-Funktion im Netz ja ausweiten. Der Browser wird mit einem Feauture ausgestattet, dass es mir erlaubt auf allen Kanälen, ob eingeloggt oder nicht, alles was mich nervt auszublenden. Stell dir vor, du surfst so durch die Gegend und Heidi Klum muss alles im Dunklen machen, weil ich da nicht hingucke. Keine Informationen gegen meinen Willen mehr. Fänd ich gut. 😉

Wir lesen uns!

Termine im März

get shorties Lesebühne

Termine, jawohl. Plural. Der gute Ingo hat wieder im Hintergrund gezaubert. In den Jahren vor der Pandemie habe ich mir deswegen gar nicht so viele Gedanken gemacht. Ich hatte Termine im Kalender, ich fuhr hier hin und dorthin, da stellte sich nur die Frage „Wer kommt, wer hat Zeit?“ und so gruppierten wir uns dann.

Jetzt ist es nicht mehr selbstverständlich. Mir fehlt mein Shorties-Freundeskreis, meine AutorInnen-Kollegen, das Lesen, das Publikum, essen gehen, die Reihenfolge ausdiskutieren und die Gespräche, die sich darum drehen wer einen neuen Text dabei hat und deswegen Nervös ist. Und dann höre ich den anderen zu, ja über den „Rodderich“ kann ich auch zum zweihundertsten Mal lachen. Kein Problem.

Die letzte Lesung liegt nun auch schon wieder Monate zurück. Ich glaube ich war zuletzt im Oktober 2021 im Einsatz. Ich müsste nach schauen, ich bin zu faul. Ingo hat immer Termine für uns gemacht, Gespräche geführt, nachgefragt, Infomaterial geschickt, die Presse eingeladen. Und dann, als alles anders wurde, da hat er Termine hoffnungsvoll verschoben, er ist dran geblieben, hat sich weiter gekümmert. All diese Dinge, die im Hintergrund passieren, als wären fleißige Wichtel am Werk, geschehen ja immer noch. Nur noch unsichtbarer als vorher. Falls das überhaupt möglich ist. Nein, das ist ganz und gar nicht selbstverständlich. Ich versuche meine Dankbarkeit zu zeigen, in dem ich was Neues schreibe. Klar, fürs Publikum, aber im Moment und in der Hauptsache für Ingo, der uns zusammenhält oder es zumindest versucht, so weit das in dieser Distanz möglich ist.

Ein neuer Text, das ist schwierig, ich habe nicht Ingos Ausdauer, ich hätte an seiner Stelle wahrscheinlich schon lange alle hingeschmissen. Wie ein trotziges Kind alles vom Tisch gefegt und gebrüllt: Dann halt nicht. Keine Termine, keine Lesungen, keine Kultur. Das Kreativ-sein ist mir schwer gefallen, das tut es noch. Irgendwie habe ich es geschafft ein neues Drachenbuch zu schreiben. Wenn das geht, dann kann ich auch eine neue Kurzgeschichte schreiben, das weiß ich.

Zwischen den Jahren, also nach Weihnachten und vor Silvester hatte ich eine Woche frei. Ich habe geschrieben. Der Fernseher blieb aus, das Internet nutzte ich nur für Recherchen, Synonyme und Rechtschreibung. Ich hatte keine Termine und keine Verpflichtungen. Das war quasi die beste Woche des Jahres. Ich, mein Manuskript und das Gefühl von Zeit. Ich habe mich reich gefühlt. Weil ich das alles machen konnte. Die Welt aussperren und in meine eigene eintauchen. Das funktioniert im Alltag leider kaum. Es muss so gehen. Es wird so gehen. Ich hab Termine im Kalender. Ingo hat sich gekümmert. Lesungen, Schreibbuden, die KollegInnen und ich. Wir werden all das wieder machen. Nervös sein, über den neuen Text reden beim essen, noch mal irgendwo den „Rodderich“ hören. Das wird super. (Man, das habe ich verdammt lang nicht mehr gesagt.)

19. März 2022 / Café Provinz / Marbach a. N. / 20 Uhr

25. März 2022 / Stadtbibliothek Göppingen / 20 Uhr

Es gelten die üblichen Spielregeln, Karten gibt es beim Veranstalter. Wir lesen uns!

~Caro

Mehr Infos unter www.getshorties.de

Bücher-Bündel

Liebe Follower,

liebe Freundinnen und Freunde der get shorties Lesebühne,

nachdem jetzt leider wieder alle Lesungen und Schreibbuden aufgrund der Pandemie gecancelt wurden (naja… es wäre unter erschwerten 2G+ Regeln schon gegangen, aber wenn die Politik gleichzeitig empfiehlt unnötige Kontakte und Veranstaltungen zu meiden – und wer will da noch kommen? – wir haben ja Verständnis! – aber dann ist es mit der ausgelassenen Stimmung und der Freude auf tolle Lesebühnengeschichten auch schwierig), dann müsst ihr einfach die freie und gewonnene Zeit nutzen um selbst zu lesen oder euch Gedanken darüber machen, wen ihr mit Lesestoff beschenken könntet. 🙂 #GutenFreundenschenktmanBücher ❤

Letztes Jahr um diese Zeit hatten wir ein schönes, kleines Weihnachts-get-shorties-Büchlein herausgebracht und weil es sich verkaufte wie Schoko-Nikoläuse am Nikolaustag, haben wir eine zweite Auflage gemacht, die wir jetzt gerne wieder unter die Leute bringen würden. Wenn nicht jetzt, wann dann?

Wir haben aber auch viele weitere tolle get shorties Kurzgeschichtenbücher, als Print und Hörbuch, alles dabei. Wir machen es auch gern möglich euch ein Bücher-Bündel zusammen zu stellen, schließlich können Nicolai Köppel, Volker Schwarz, Rainer Bauck, Regine Bott, Dorothea Böhme und Carolin M. Hafen auch die lange Form: verliebt, kriminell und zu den Sternen. Wir siginieren auch alles, wenn gewünscht.

Schaut euch einfach mal hier unter www.getshorties.de um oder schreibt mir direkt: info@maringoverlag.de

(Vor)Weihnachtliche Grüße,

euer Ingo Klopfer

Termine im November

Lesung aus „Wortreich“

Freitag, 12. November, im Vorstadttheater Tübingen

Katharinenstraße 28, 
19:30 Uhr

Das Eintrittsgeld wird der Stuttgarter Tafel gespendet.

get shorties Lesebühne

BÖBLINGEN – SAMSTAG, 6. NOVEMBER 2021

20 Uhr
Blaues Haus, Böblingen

EPPINGEN – FREITAG, 19. NOVEMBER 2021

20 Uhr
Im Rahmen des Literatur & Theater Festival Eppingen 

MARBACH – SAMSTAG, 20. NOVEMBER 2021

20 Uhr
Café Provinz

Mehr Infos unter: www.getshorties.de

Termine im September

Photo by Caryn on Pexels.com

Der Plural ist überflüssig, die Liste ist kurz. Wir sind am 12. September noch mal im Schreibbuden-Einsatz. Vor der Staatsgalerie in Stuttgart, von 13.30 bis 16.30 Uhr. Schlechtes Wetter macht uns gar nichts, dann finden wir wieder drinnen ein Plätzchen. Ich habe die letzten Male gestaunt, dass uns die Kundschaft auch im Foyer findet und wenn Leute vorbereitet kommen, find ich das ja ganz toll. Unsere Schreibbude war entsprechend angekündigt und wenn der Termin in der Zeitung steht, passiert es, dass jemand vor mir steht, mit einem Zettel und seinen Wunschbegriffen, dann sind es oft mehr als drei Wörter und ich kann auswählen. Manchmal packt mich auch der Ehrgeiz und ich versuche die ganze Liste im Text unter zu bringen. Wir haben also zwei Kategorien: Menschen, die vor uns stehen, wissen wollen, was wir da treiben, dann auch gleich einen Text haben wollen und sich mühevoll zwei oder drei Stichwörter aus den Rippen leiern. Als wäre das eine schwere Sache; da muss man nachdenken und weise wählen. Wenn ihnen gar nichts einfällt, wünschen sie sich Geburtstagsgrüße für Tante Erna, die wohnt in Buxtehude und wird 80.

Die andere Kategorie, und ich sag es ehrlich, die ist mir viel lieber, die kommt vorbereitet. Da hat eine Frau oder auch mal ein junger Mann die Meldung gelesen und darüber nachgedacht, was es denn textlich sein soll, von diesen Freiluftdichtern. Die Leute nehmen einen Zettel zur Hand und schreiben Wunschwörter auf, bis das Stück Papier voll ist. Da war auch schon der ein oder andere Begriff durchgestrichen oder eingekreist – für gewöhnlich darf ich das Zettelchen behalten. Ich habe keine Ahnung warum, es rührt mich, ich nehme diese Dokumente mit, genau wie meine handschriftlichen Notizen, die ich während eines solchen Nachmittags mache. Irgendwie ist dann doch jede Schreibbude dokumentiert, auch wenn wir kein Durchschlag-Papier verwenden, wenn wir unsere Auf-Zuruf-Texte verfassen. Es ist ja jedes Gedicht, jeder Limerick und jede Kurzgeschichte ein Unikat. Original und einzigartig.

Dieses Jahr hatten wir nur wenige Termine. Lesungen und Schreibbuden unter freiem Himmel. Aber ich war froh und dankbar, dass wir überhaupt wieder durften, und da waren schöne Begegnungen dabei. Das fühlte sich sehr nach Normalität an, nach sozialer Interaktion und Input. Wenn, nur als Beispiel, mir eine Frau ihre LieblingsautorInnen nennt, ich keinen einzigen Namen kenne und zuhause dann das Internet befrage… oder wenn ich staunend beobachte wie Nick den fünften Limerick innerhalb einer Stunde raus haut und Zusammenhänge erdenkt, die lustig sind und wahr und persönlich. Wenn wir uns in einer freien Minute gegenseitig G´schichle schreiben. Bei unseren Stuttgarter Terminen war Mayha Suaysom bei uns, auch hier habe ich eine persönliche Illustration „abgestaubt“, da bin ich nicht nur Autorin im Einsatz, sondern auch neugierige Kundin. Ich kriege beide Seiten des Tisches mit; Schreiberin und Beschenkte. Und dann, ja, das kommt auch oft vor, stöbere ich im Internet, ob ich noch eine fünfte Schreibmaschine in meiner Sammlung brauche. Naja, brauchen ist wohl zuviel gesagt. Wollen. So eine hübsche, schwarze Torpedo, vielleicht? Es wär leichter, wenn es man wieder irgendwo einen Flohmarkt gäbe. Gibt´s einen, weißt du das?

Jedenfalls. Im September sind wir ins Stuttgart, und danach, das werden wir abwarten müssen, sind weitere Schreibbuden und Lesungen geplant. Ich hoffe sehr, dass die alle stattfinden können und dürfen.

~Caro

www.getshorties.de

Kaffeebucht, Heilbronn

Schreibbude: Das war der wunderschöne Nachmittag in der Kaffeebucht, mit erfrischender Limetten-Limo, Zwetschgenkuchen, schönen Gesprächen und vielen Aufträgen. Ingo und ich haben in die Tasten gehauen, Nick lieferte per WhatsApp noch drei Limericks dazu. Alles normal hier. Morgen gehts weiter, mit der Schreibbude in Stuttgart.

Ingo im Einsatz
Limerick von Nick

Abends fand dann noch das Screening für das Kurzfilm Festival 2021 auf der Inselspitze statt. Schlechte Filme bekommen die rote Karte. Damit entscheidet das Publikum, welche Kurzfilme es in das Programm des 18. internationalen Low & No-Budget-Kurzfilmfestivals im September übernommen werden.

Knotenpunkt Inselspitze

Heilbronn; das war der Abend, als Rainer sich ne gute Antwort auf die Frage „Was denkst du?“ überlegt hat. Aber er ist leider ein Spielverderber. Das war auch der Abend, als Ich mit einem jungen Hund versucht habe, den Guten vom schnarchen abzuhalten. Volker randalierte mit Roderich durch die Weststadt und ist leider keine 15 mehr. Das sieht man. Ingo ließ uns an den Weisheiten seines Vaters teilhaben, Erziehung ist voll sein Ding. Alles normal hier. Morgen gehts weiter mit der Schreibbude in der Kaffeebucht, Heilbronn.

Knotenpunkt Inselspitze, Heilbronn
Open Air Lesung der get shorties Lesebühne, Heilbronn 2021

Nach Heilbronn zu fahren ist immer eine wilde Fahrerei. Aber ich wurde mit einem schönen Sommerabend belohnt. Open Air Veranstaltungen sind immer etwas besonderes. Einfach einen Tick toller, so insgesamt. Auf der Inselspitze ist der Lärm von der Straße eine ziemliche Ablenkung, doch unser Publikum war ganz bei uns und hat sehr aufmerksam zugehört. Ich hätte da ja Schwierigkeiten. Als Lesende unterliege ich einem gewissen Tunnelblick 😉 Jedenfalls. Ich habe schöne Gespräche geführt, mehrfach Lob bekommen für unsere Darbietung und mich über bekannte Gesichter gefreut. Manche Zuschauer sind so treu, die kommen seit Jahren immer wieder, und fragen dann auch: „Wo ist denn der Nick heute?“ Wir waren in der Urlaubsbesetzung, also mit halber Mannschaft da.

Schee war´s.

Caro