Anfang des Monats waren wir Shorties Autoren mit unserer „Schreibbude“ in Marbach a. N. im Einsatz. Zu den WeinLeseTagen. Es war unheimlich viel los, ich hatte noch selten so viel Spaß. Gut, das mag auch an der Schreibmaschine gelegen haben. Statt an meiner schrieb ich an einer putzigen, kleinen Brother Reise-Schreibmaschine, eine Leihgabe von Ingo. Die Arbeit ging plätzlich viel leichter, wenn man nicht wie ein Bauarbeiter auf die Tasten hauen muss. Inzwischen habe ich ein bisschen gestöbert. Mir würde, wenn ich eine her bekäme, eine schwarze Brother Deluxe 220 gefallen. Das Bedürfnis ist geweckt und so eine Schreibmaschine würde mein kleines Schriftstellerherz mit Freude erfüllen. Bis es soweit ist, schreibe ich auf meiner neuen alten Silver Reed Idol.
Jedenfalls. Ich hab doch zwölfzigfanastrillionen Menschen in meiner Timeline bei Facebook und Twitter und co. Eine oder einer von euch hat doch bestimmt noch irgendwo auf dem Dachboden eine alte Reise-Schreibmaschine. Eine, die nur einstaubt und nicht mehr gebraucht wird? Vielleicht sogar eine Brother Deluxe 220? Hm? Ich täte dir, im Fall der Fälle, sogar ein Dankesbriefle schreiben. 🙂
Zurück zu Marbach… Ich habe am Samstagmittag in den vier Stunden diverse Texte geschrieben, ich war echt fleißig, aber beschäftigt wie ich war, habe ich nur einen oder zwei davon fotografiert. Nun habe ich meine Notizen durchgesehen und diesen Text gefunden, der mir sehr gut gefällt. Weil, der Februar und ich sind keine Freunde, wir mögen uns nicht. Ich kriege zu wenig Licht ab, leide an Vitamin D Mangel, bin dauernd müde, so müde. Und weil es arschkalt ist, komme ich nicht genug raus, da sind wie wieder beim Lichtmangel und von meiner Stimmung reden wir besser nicht. Es ist gut, dass ich keine Axt besitze. Der Februar wäre dann auch für alle anderen furchtbar. Und dann kommt eine Frau zu mir, die einen Text möchte mit den Wörtern Glück, Sonne und kapitulieren.
Voilá. Sowas kommt dann dabei raus. Lieber Frühling, ich wär soweit.
~Caro
PS: heute hat John Irving Geburtstag. Happy Birthday, Mr. Irving. Ich hoffe Sie arbeiten an einem neuen Buch. Ich wär einsatzbereit!