Lapidarium: Nachlese

Ein paar Eindrücke unserer Lesung am Freitag im wunderbaren Lapidarium. Die Musik machte dieses Mal Sabrina von Lüdinghausen an der Harfe. Mit dabei waren: Ingo Klopfer, Volker Schwarz, Nicolai Köppel, Rainer Bauck, Jörg Kaier, Marcus Sauermann und Carolin Hafen.

 

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Ein Mal im Jahr machen wir die Lapidarium-Lesung. Open Air. Outdoor. (Gibt´s ein hübsches deutsches Wort dazu? Es fällt mir nicht ein.) Also, wir lesen unter freiem Himmel. Nicht unter Sternen, aber fast immer unter Regenschauern. Ja, wir bangen jedes Jahr, ob das Wetter hält. Ich bin ja kein gläubiger Mensch, aber wenn es einen Wettergott gibt, dann mag der doch bestimmt Literatur. Lustige Geschichten in der Abenddämmerung, mit zirpenden Grillen, einem süßen Glas Wein und einer Picknickdecke im Gras. Das darf man nämlich alles, im Lapidarium. Nächstes Jahr bin ich besser vorbereitet, dann habe ich auch einen Picknickkorb dabei, mit Sandwiches und klein geschnibbelten Gemüsestückle und Dip. Jedenfalls.

Die letzten Wochen waren anstrengend, meine Tage haben grundsätzlich zu wenig Stunden, ständig muss ich mit meiner Energie, der verbleibenden Zeit und meiner To Do Liste jonglieren als wär ich ein verdammter Zirkusaffe und nicht Schriftstellerin. Der Termin rückte näher und näher, und wir haben ja die Devise, zu jeder Lesung neue Texte mitzubringen. Klar, das schaffen wir nicht immer, da ist das Leben 1.0 und der Job und all das. Dann lesen wir doch was Altes, nennen es „Klassiker“ und hoffen, dass die Besucher den Klassiker auch ein zweites Mal witzig finden. Aber ich bin ehrgeizig, ich will es schaffen, immer wieder aufs Neue. Mittwoch schrieb ich dann meine Fußballimpressionen nieder. Donnerstag, in der Mittagspause gab ich dem Text noch den letzten Schliff und am Freitag war schon die Lesung. Keine Ahnung, ob ich schon mal so knapp dran war. Sonst ist Marcus derjenige, der noch kurz vor Lesungsbeginn seinen Text fertig schreibt. Man, war ich gestresst. Das will ich so schnell nicht wieder. Ich bin auch erleichtert, dass jetzt erst Mal eine Pause ansteht.

Vor Ort hielt ich dann intensiv Zwiesprache mit dem Wettergott. Ich tat einfach so, als ob es ihn gäbe und bat um Sonne. Männer, typisch. Der Olle hörte nicht zu und es schiffte uns an, mitten in der Veranstaltung. Das tat der Stimmung aber keinen Abbruch. Wir warteten den Guss ab, die Jungs trugen die Harfe (was für ein schönes, elegantes Instrument!) ins Trockene, die Besucher drückten sich alle unters Dach. Nur Rainers Jacke blieb, einsam und allein im Regen liegen. Armes Ding. Marcus holte die Zuhörer ab und umriss kurz „Was bisher geschah!“ und schon ging es weiter. Ingo sagte, es gäbe keine Alternative zum Lapidarium. Stimmt, denke ich. Es ist selbst im Regen schön dort.

~Caro

 

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