Mein Körper kribbelt vor Aufregung, mein London-Trip rückt näher. Eben habe ich einen Besuch im Sky Garden gebucht, das ist eine der Gelegenheiten, London von oben zu sehen ohne ein Vermögen dafür zu bezahlen. Jetzt brauche ich nur noch gutes Wetter. Drück mir die Daumen. Ich finde es großartig, dass mir nie die Sehenswürdigkeiten ausgehen. Mit jedem Besuch entdecke ich etwas Neues. Wenn es meine Zeit zuläßt, werde ich auch der Phone Booth Library einen Besuch abstatten, das ist quasi Pflicht.
Apropos Literatur. Immer, wenn ich in London bin, will ich möglichst viel davon in den Koffer packen und mit heim nehmen. Ich kaufe Tassen und Wackel-Bobbys, Feuerzeuge und Postkarten, Harry Potter Bücher auf Englisch und T-Shirts, Anhänger und Touristen-Tand. Zuhause haue ich mir fassungslos ans Hirn, und wundere mich darüber für welchen Blödsinn ich Geld ausgegeben habe, aber vor Ort muss das so sein. Grundsätzlich hole ich mir jedes Mal einen Underground-Plan und beim letzten Mal noch das hier;

Ich finde es großartig, dass man in der Tube kostenlos mit Lesestoff versorgt wird, für den Fall, dass das die mitgebrachte Lektüre schlecht ist. (Ich kenne mich nicht aus – findet man etwas vergleichbares in deutschen Großstädten mit Gedichten von Goethe, Schiller und Co?) Jedenfalls. Ich habe die Gedichte mit Genuss gelesen und werde Ausschau halten, ob es ein neues Heft mit Gedichten gibt… derweil lese ich „111 Gründe London zu lieben“. Ich glaube zwar, dass ich genug Gründe habe, diese Stadt zu lieben, aber ein paar mehr schaden ja nicht. Ich stecke irgendwo in der Mitte des Buches und bin ganz begeistert, was es noch alles zu entdecken gibt. Ich mag die Details, Begriffserklärungen, Insiderwissen (wie man ein Pint bestellt – auch etwas, dass ich noch ausprobieren muss, auch wenn ich mir sicher bin, dass mir selbst das englische Bier nicht schmecken wird. Aber egal) und den Umstand, dass der Autor die Stadt, seine Bewohner und die Eigenheiten so liebevoll beschreibt, wie ich davon lesen will. Like.
~Caro
Wirklich schön sowas: poems on the underground…
In der Kesselstadt gab’s mal eine Aktion, da waren die Innenwände der U-Bahn-Wagen teilweise mit Poemen versehen…
Auch eine schöne Aktion 😎
Die Undergroung Poetry habe ich letztes Jahr auch voller Erstaunen in London gefunden! Tolle Idee und dann auch noch schöne UND außergewöhnliche Gedichte, kenne das leider auch Deutschland noch nict. Aber vll wird das noch was mit der wieder aufkommenden Lyikbegeisterung