Liebes Universum,
Samstag hatte ich ein volles Programm, obwohl kränklich mit dem Bedürfnis mich auf dem Sofa zu verkriechen und auszukurieren. Aber; Wat mutt, dat mutt. Mein monatliches Schreibtreff stand an und eine get shorties Lesung in Böblingen. Und dabei habe ich nicht mal meine Hausaufgaben gemacht. Fast wie früher…
Meine Damen waren fleißiger als ich. (Ich bin nie um eine Ausrede verlegen, ich muss mich ja noch um meinen Text für die Ausschreibung „Exotische Welten“ kümmern und es gilt Prioritäten zu setzen. Jaja.)
Wir hatten vier Themen zur Auswahl, unter anderem deshalb, weil wir im letzten Monat unsere Schreibaufgaben nicht ausgereizt hatten. Es gab mehr Texte zu besprechen, denn zu schreiben. Ich entschied mich diesmal für eine „Schreibreise“ und das Thema „Eine Treppe führt immer nach oben„. Es gibt zu beiden Themen einen Textentwurf von mir, sobald mir eine hübsche Pointe eingefallen ist, werde ich die Texte hier noch einstellen. (Wer sich derweil davon angesprochen fühlt, darf sich gerne an der Schreibübung versuchen.)
Nach dem Wichteln (ich bekam einen wunderschönen Anhänger, der aus den Seiten eines alten Buches gefertigt wurde) fuhr ich weiter nach Böblingen. Das Blaue Haus ist gut versteckt, ich wurde dennoch fündig und war ganz überrascht. Wenn man als Nichtortskundiger im Dunkeln durch Böblingen tappt und irgendwo durch ein Mausloch muss um dann in einem Hinterhof zu stehen, dann erwartet man nicht so eine gemütlich Lounge. Der Abend war rundum gelungen und ich dankbar, dabei sein zu können und obendrein froh mich gegen das Sofa entschieden zu haben.
Die Band Fields of lentils unterstütze uns, wie es bei uns üblich ist, zwischen den Kurzgeschichten mit ihren Songs. Ich habe die Jungs schon mal im Sudhaus in Tübingen spielen hören, vor zwei Jahren vielleicht, und fand sie da schon extrem gut, diesmal habe ich mir die CD gekauft, weil ich so begeistert war.
Ingo, Volker und ich waren krankheitsbedingt in kleiner Runde da, aber das hat überhaupt nichts gemacht – das Publikum hat sich über die kleine, aber feine Leserunde jedenfalls nicht beschwert. 🙂
Obendrein habe ich für Weihnachten vorgesorgt, ein Buch für mich, eins für die beste Freundin.
Minne von Nicolai Köppel. Dazu gibt es demnächst dann auch eine Buchempfehlung von mir. 🙂
Dieses Jahr rast seinem Wechsel entgegen, was für mich immer einen Blick nach vorn und einen zurück bereit hält. Ein sehr anstrengendes Jahr liegt hinter mir. Aber auch viele Lichtblicke, Lesungen, Seminare, neue Leute, alte Freunde und die Metamorphose wenn aus neuen Leuten alte Freunde werden. Ganz wunderbar. Ich mache es jetzt wie in dem Film:
Happy.
Thanky you.
Please more.
~Caro
Und ich wollte gerade denken, als ich oben „kränklich“ und „Sofa“ las: Die Caro hatte doch Lesung! 😀
Um so besser, wenn’s anders besser war!
Jaja. Die Caro hatte Lesung. Erstaunlich, was man kränklich alles hinkriegt. 😉