Apps für Schriftsteller

Ich schaue in regelmäßigen Abständen im AppStore vorbei auf der Suche nach kleinen Helfern für mein Chaos im Kopf. Diese Woche habe ich BookCreator ausprobiert und schon nach wenigen Sekunden stellte ich fest: Rausgeworfenes Geld.

Sicherlich ist es eine hübsche Idee, Orte, Charaktere und Ideen aufschreiben und strukturieren zu können. Wenn man das aber nicht exportieren kann, ist die hübsche Idee sofort nutzlos.

Die Tipps erweisen sich als Links zu Amazon, oder ganz knapp zusammen gefasste Informationen – selbst für Anfänger vermutlich nicht neu. Die 100 Satzanfänge sind einzelne Worte, im Prinzip nur Füllwörter und Blödsinn. Wenn man sich schon ein paar Tage mit dem Schreiben beschäftigt, ist einem auf einen Blick klar: SO fängt man keine Geschichte an. Die zehn Ratschläge zur Schreibblockade sind nur oberflächliches BlaBla. Selbst blutige Anfänger, die noch keine Seite geschrieben haben und sich noch mit dem Gedanken beschäftigen: „Ich könnte ja mal ein Buch schreiben“ werden hier ganz schnell an ihre Grenzen kommen. Da gibt es bessere und günstigere Apps.

Beispielsweise: iDeas for Writing

Die App selber macht einen noch nicht zum Schriftsteller. Aber sie bietet Übungen und Anregungen, für Wochen und Monate, wenn man will. Es gibt Aufgaben von leicht bis schwer; Fünf Wörter Aufgaben, Charakterbeschreibungen, Satzanfänge und noch einiges mehr. Das einzige Manko hier; Die App ist nur in Englisch erhältlich.

Der größte Unterschied zwischen diesen Apps ist der, dass man BookCreator befüllen muss, während man zum Beispiel konkret an einem Mauskript arbeitet und sich fragt: Wie sieht mein Handlungsort aus, was macht meine Figuren aus?

iDeas for Writing liefert, wie der Name schon sagt, Ideen und regt an, einfach los zu legen ohne sich groß zu fragen: Was soll ich nur schreiben?

Jetzt kommt es nur drauf an, was man als Käufer der App möchte und erwartet.

Mein Favorit ist iDeas for Writing. Schreiben ist Handwerk. Und das kann man lernen.