„Odd“ ist eine Mischung aus Märchen, Götter-Sage und Abenteuerroman und ohne in Klischees verfallen zu wollen, glaube ich, das Buch ist mehr was für Jungs als für Mädchen. Oder für ganz mutige Mädchen. 🙂
Die Geschichte umfasst 8 Kapitel, jedes Kapitel ist mit einem schwarz-weiß Bild, einer Bleistiftzeichnung, illustriert. (Mir hat schon das Cover von dem Graveyard-Buch so gut gefallen – aber die Illustrationen von Odd und den Tieren finde ich noch schöner!)
Odd ist zwölf Jahre alt, ein Wikinger, der immerzu lächelt. In seinem Dorf versteht keiner sein Lächeln, Odd hat nichts zu lächeln, wie sie finden. Er hat seinen Vater verloren, bei einem Unfall sein Bein zertrümmert, und seine Mutter heiratet wieder; Eldred den Fetten.
Odd läuft weg, naja, er humpelt davon, und lächelt immer noch. Weil er mutig ist, sich nicht unterkriegen lässt und meint, er käme allein zurecht. Auf seiner Reise trifft er dann auf einen Bären, einen Adler und einen Fuchs. Das sind nicht irgendwelche Tiere, sondern verwandelte Götter. Die Drei sind überzeugt, Odd ist der Richtige um ihnen zu helfen. Alle drei wollen zurück in ihre Heimat, nach Asgard, von wo sie, durch einen Trick vertrieben wurden.
Odd muss man einfach, ob man schon groß ist, oder noch kein, mit einer Taschenlampe unter der Bettdecke lesen! Für solche Abenteuer muss man sich die Nacht um die Ohren schlagen – wegen mir hätte die Geschichte noch tausend Seiten lang weiter gehen können.
Neil Gaiman überrascht mich immer wieder, durch seine gradlinige Erzählweise, schlicht und ohne Schnörkel, und durch seine Fantasie. Mit wenigen Worten schafft er eine neue Welt, so real dass man selbst hinreisen möchte – über den Regenbogen nach Asgard. Toll.
2 Kommentare zu „Der lächelnde Odd und die Reise nach Asgard – Neil Gaiman“